Ja, meine lieben LeserInnen, ich habe mir tatsächlich die Apple Watch 2 geleistet. Die Fitnessuhr soll in nächster Zeit gemeinsam mit der Freeletics App mein Motivator, Coach und Drill Inspector werden und mir helfen meinen Körper zu transformieren. Ich wa(a)ge das Experiment!! Kann die Watch 2 mich tatsächlich zu mehr sportlichen Aktivitäten motivieren, mich beim achtsamen Atmen unterstützen und mein Schlafverhalten verbessern und mir somit zu einem gesünderen und längeren Leben verhelfen ?
Hier die Details zur Transformation meines Körpers…
Die Transformation von Körper, Geist und Seele – ein Selbstversuch
Die Ersten müssen blechen …
Nur die ganz Flinken konnten tatsächlich eine Uhr zum erst möglichen Liefertermin 16.9.2016 ergattern – kurz nach Bestellfreigabe wurde die Lieferzeit bereits mit zwei Wochen angegeben. Mein Wunschmodell – die Watch Series 2 Sport, 42mm, darkgrey mit schwarzem Sportarmband – Lieferzeit 3-5 Wochen.
Langer Rede kurzer Sinn – ich habe schließlich ein 38mm Modell gekauft und gut 100.- Euro Aufpreis bezahlt um bei den Ersten zu sein – bereits am 17. Sept. 2016 konnte ich die Fitnessuhr in Empfang nehmen.
Das Objekt der Begierde

Die Watch 2 hat nun GPS, ist wasserdicht und hat einen schnelleren Prozessor.Mit Watch OS 3 und neuer Hardware läuft diese Uhr um einiges flotter als die erste Version. Die Apps öffnen auch schneller, diese Optimierung war sehr notwendig.
Nun hat die Watch den Namen Fitnessuhr auch verdient – die Bewegungsdaten können mit dem integrierten GPS nun auch ohne iPhone erfasst werden – die zurückgelegte Strecke kann man sich dann auf dem iPhone ansehen. Als Navi eignet sich die Watch nicht, da die Karten App ja eine DatenVerbindung benötigt – auch Siri erfordert die Kopplung mit dem iPhone.
Mit dem Akku kommt man so über den Tag – 18 Stunden werden angegeben …bei ständiger GPS Nutzung 5 Stunden – das wird wohl für die meisten Läufer und Radfahrer reichen, wobei natürlich längere Akkulaufzeiten wünschenswert wären.
38mm oder 42mm?
Watch 2 ausgepackt, mit meinem iPhone SE gekoppelt, dann die Fitnessuhr aufs Handgelenk und die erste Enttäuschung – das Armband ist für meinen Arm (gut 20cm Umfang) zu kurz – mit Müh und Not schaffe ich es dieses auf dem letzten Loch zu schließen.
Die 38mm Version hat also nicht nur ein kleineres Display als der große Bruder mit 42mm – auch die max. Länge des Armbands ist kürzer, bei meiner Ausführung 195mm und mit dem Sportarmband sind es maximal 200 mm.
Herzfrequenz, Workout, Atmen und stündliches Aufstehen
Herzfrequenz – die Messung der Herzfrequenz funktioniert meines Erachtens ziemlich genau – die Watch 2 zeigte genau den gleichen Wert wie mein (Marken)Blutdruckmesser mit Manschette und integrierter Pulsfunktion.
Workout – diese App unterstützt verschiedene Sportarten – gehen, laufen, Rad fahren und schwimmen. Die Watch 2 ist wasserdicht und damit auch für den Wassersport geeignet. Bei Start des entsprechende Workouts wird GPS automatisch aktiviert um die zurückgelegte Strecke automatisch zu erfassen, die Herzfrequenz wird ebenfalls aufgezeichnet. Die Daten werden in der Aktivität-App und in der Health App gespeichert. Es gibt auch zahlreiche Drittanbieter Apps die speziell für walken, laufen und Rad fahren konzipiert sind – bekannte Apps sind Runtastic, Nike+ und Runmeter – die wohl umfangreichste App.
Atmen – diese App leitet den Uhrenträger in einer Minute etwa 7x zum Ein- und Ausatmen an. (Anzahl über die Apple Watch App auf dem iPhone einstellbar) – beim Vibrieren der Watch wird eingeatmet, dann ausgeatmet – zusätzlich wird das auch noch optisch durch ein größer und dann wieder kleiner werdendes Symbol unterstützt. Ich finde diese Funktion sehr gut umgesetzt – und es entspannt tatsächlich. Nachdem ich mich seit einiger Zeit auch mit Zen-Meditation beschäftige ist diese Funktion für mich eine tolle Unterstützung der Atemübung beim Zazen – Sitzen in Kraft und Stille.
Stündliches Aufstehen – alle 60 Minuten erinnert die Watch, dass man aufsteht. Mir wurde dabei erst so richtig bewusst wieviel man als Büromensch eigentlich den ganzen Tag sitzt. Witziges Detail am Rande – auch bei der Autofahrt werde ich aufgefordert aufzustehen – aufgrund des integrierten GPS könnte die Software (Watch OS3) allerdings wissen, dass Aufstehen in diesem Moment eher nicht ratsam ist, in einem Cabrio vielleicht – aber davon ist wohl auch abzuraten.
Aktivität – 3 volle Ringe sind das Ziel
Die Trainingserfolge werden in der Aktivität-App durch drei farbige Ringe visualisiert – sowohl auf der Uhr als auch in detaillierter Form auf dem iPhone.
- blau: Stehen ……..0-12 Stunden
- grün: Trainieren …0-30 Minuten
- rot: Bewegen …die Ziel-Kalorien können vorher festgelegt werden.
Für jeden Tag gibt es diese drei bunten Aktivitäts-Ringe. Wenn der jeweilige Ring voll ausgefüllt ist, dann hat man das Tagesziel erreicht. Sinnvoll ist es meines Erachtens den Wert für die Ziel-Kalorien beim Bewegen am Anfang so zu wählen, dass man den vollen Ring durch ausreichende Bewegung auch erreichen kann – zumindest annähernd. Man sollte sich aber dabei nicht selbst betrügen. Erreicht man das gesteckte Ziel mehrmals relativ einfach dann ein höheres Bewegungsziel setzen.
Fazit
Egal ob die Apple Watch 2 uns erinnert zu trainieren, zwischendurch nur mal aufzustehen oder beim Atmen zu entspannen – die Fitnessuhr kann motivieren und somit einen Beitrag zur Verbesserung unseres Wohlbefindens und unserer Gesundheit leisten. Auf jeden Fall kann sie uns zumindest ein schlechtes Gewissen machen wenn die drei Aktivitäts-Ringe nicht in vollem Umfang mit Farbe ausgefüllt sind. Trainieren müssen wir aber schon selber.
4 Kommentare zu „Apple Watch 2 – leben wir dadurch gesünder ?“