Warum sollte gerade ich helfen ?
Vor etlichen Jahren, zu Silvester 2009 dachte ich mir, dass man mit dem Geld das man zu Jahreswechsel in wenigen Minuten verpulvert eigentlich auch was Sinnvolles machen kann, etwas das länger anhält – und ich habe keinen Zweifel daran das Richtige gefunden zu haben. Ich möchte aber niemandem absprechen zu Silvester ein ordentliches Feuerwerk abzuschießen – ich habe das ja auch oft gemacht, bis ich eben mit entsprechenden Lebensjahren und der nötigen Reife diese Entscheidung getroffen habe – die da ist …
Wie kann ich helfen ?
Eine SOS Kinderdorf Patenschaft! Das ist etwas längerfristiges, wenn man so will eine „Investition“ in die Zukunft und man kann damit vor allem auch einen positiven Impuls setzen.
Wer kann das machen ?
Eigentlich alle die freiwillig und gerne helfen. Eine Patenschaft kann man direkt online, und zwar hier beantragen, ich wollte helfen „wo es am notwendigsten“ ist – deshalb habe ich auch kein Wunschland angegeben. Kurze Zeit später bekommt man die Patenmappe zugeschickt mit Foto, Namen und kurzem Lebenslauf seines Patenkindes. Man erfährt keine Details, da selbstverständlich das Kind geschützt werden soll. Die Kinder-Patenschaft kostet pro Tag einen Euro, also 31.- Euro/Monat. Ich denke das wird für die meisten Menschen erschwinglich sein – man braucht ja nur mal kurz nachdenken für welch´ unsinnige Dinge Geld oft ausgegeben wird.
Es gibt auch noch die Möglichkeit Dorfpate, Baupate usw. zu werden. Einfach mal bei SOS Kinderdorf vorbeischauen und in Ruhe nachlesen. Eine weitere Möglichkeit um zu helfen ist eine eigene Spendenaktion (z.B. anlässlich eines Geburtstages, Hochzeitstages o.ä.) zu starten.
Was bringt mir das ?
Ich kann da nur für mich sprechen, es ist einfach ein schönes Gefühl zu geben. Zu bestimmten Anlässen (Geburtstag, Weihnachten) schicke ich meist ein Paket mit einigen, kleinen Geschenken – meist frage ich die zuständige SOS Kinderdorf Kontaktperson, die vorort für die Betreuung meines Patenkindes verantwortlich ist was denn so die Wünsche des Kindes sind. Üblicherweise schicke ich dann etwas praktisches, z.B. Schulrucksack und Buntstifte und dazu ein Spiel oder ein Kuscheltier – je nachdem was mir so „zugeflüstert“ wurde.
Einmal im Jahr bekommt man einen „Progress Report/Entwicklungsbericht“ (hört sich etwas trocken an, ist es aber ganz und gar nicht. In diesem Bericht kann man nachlesen wie sich das Kind in den vergangenen 12 Monaten entwickelt hat und was es alles gelernt und erlebt hat (Ausflüge, Ferienlager, usw.). Ein aktuelles Foto gibt´s auch dazu. Nachdem mein Patenkind nun schon schreiben lernt, hat es mir mittlerweile bereits zwei selbstgeschrieben Briefe geschickt und eine auch eine wunderschöne Zeichnung.
Ich kann nur sagen, wenn man den Bericht, das Foto und vor allem ein paar persönliche Zeilen von seinem Patenkind erhält dann öffnet es einem wirklich das Herz. Was gibt es schöneres als ein Kinderlachen, einen glücklichen jungen Menschen dem man zeigt: „Du, da ist jemand dem deine Zukunft nicht egal ist„, da ist einer der es gut erwischt hat im Leben und der gerne davon etwas weitergeben möchte. Solch positiven Impulse sind meines Erachtens sehr wichtig um ein friedliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft zu unterstützen.
PS: Sorry, das ich hier kein Foto von meinem Patenkind oder gar den Namen publiziere – aber ich möchte gerne die Privatsphäre des Kindes schützen – denke das ist wohl verständlich. Die Großen müssen auf die Kleinen aufpassen und die Starken auf die Schwachen.
Bleib relaxed und gesund!
8 Kommentare zu „Mein SOS Kinderdorf Patenkind“